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Rainer Neubert
Laufender Chefreporter

15. September 2024

Liebe Läuferinnen, liebe Läufer!

Ambitionierte Sportler bleiben von Verletzungen nicht verschont. Das ist leider eine Gewissheit, die vor allem mit zunehmendem Alter zur bitteren Realität werden kann. Ich schreibe das leider aus persönlicher Erfahrung. Nach einer Knieoperation vor sieben Jahren und vorsichtiger Regeneration schien zwar alles wieder einigermaßen gut. Ein Läuferleben kann ja auch ohne Marathons schön sein.

Der Weg von der Verletzung zum Neustart kann lang sein. Geduld ist deshalb wichtig., FOTO: Rainer Neubert/Rainer Neubert

Doch irgendetwas muss damals doch nicht ganz repariert worden sein. Oder es hat sich danach entwickelt. Eine Fehlstellung von Ober- und Unterschenkel. „Sie haben O-Beine“, schockierte mich also mein Orthopäde, nachdem ich ihn mit heftigen Problemen an der Knie-Innenseite aufgesucht hatte.

Sichtbar aufgefallen war das bislang weder mir noch meiner Frau und auch nicht meinen Lauffreunden. Aber das Knochenmarködem am inneren Bereich des Tibiakopf und der verengte Gelenkspalt waren Beleg dafür, dass die auslösende Fehlbelastung wohl nicht nur in den falschen Schuhen beim Silvesterlauf zu suchen ist.

Viele der Topathleten unserer Region sind mit unseren Sportbrillen unterwegs. Nicht nur durch ihre Erfahrung wissen wir welches Modell für ihre Sportart das Beste ist. Als Sponsor der Deutschen Sporthilfe fördern wir nicht nur den Spitzensport, sondern wir sind auch ein großer Förderer des Trierer Sports. mehr

Seit Ende Januar also Laufpause. Eine vor allem in den ersten Monaten auch mental schwierige Zeit. Dann der gescheiterte Versuch eines Neubeginns vor fünf Wochen. Und nun wieder ein Neuanfang? Wer ähnliche Erfahrungen gemacht hat, kann meine Furcht vor dieser Einheit nachvollziehen.

»Drei Minuten Laufen, zwei Minuten Gehen im Wechsel. Das ist das Rezept für den Wiedereinstieg.«

Rainer Neubert

Dann also los. Natürlich sehr moderat, so wie es die Anfänger und Wiedereinsteiger bei der Aktion „Der Volksfreund bewegt“ gelernt haben: drei Minuten Laufen, zwei Minuten Gehen im Wechsel. Natürlich im Flachen, damit das Knie nicht zu sehr belastet wird. Das alles auf einer Runde mit knapp fünf Kilometern.

Alle Körpersinne sind dabei unweigerlich auf die Schmerzrezeptoren des hoffentlich nicht mehr verletzten Knies ausgerichtet. Zwickt es da nicht? Aber warum auf der Außenseite? Uff, ist ja schon wieder weg! Alles gut.

Der vorsichtige Neuanfang macht etwas Mut. Und bis zum nächsten Versuch werden einige Tage mit Schwimmen, Rumpfstabi und Radfahren – den in den vergangenen Monaten erprobten Ersatzsportarten - aufgelockert. Und dann? Mein Orthopäde sagt, ich soll geduldig bleiben. Ich werde auf ihn hören und hoffen, dass es irgendwann wieder ganz unbeschwert laufen wird.

Den Spaß und das Interesse am Thema Laufsport kann das alles aber nicht verändern. Auch deshalb wünsche ich viel Spaß bei der Lektüre dieser neuen Newsletter-Ausgabe

Wenn es Euch gefällt, dann erzählt es weiter. Über Anregungen und Kritik freue ich mich.

Schreibt an laufen@volksfreund.de

Sportliche Grüße

Rainer Neubert

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